Neues Buch: „Grenzen der Religionsfreiheit am Beispiel des Islam“

ISBN: 3428135059

Muslime wollen den Islam, ihre Religion, auch in Deutschland leben. Sie bauen Moscheen und Minarette, welche die Herrschaft Allahs propagieren. Musliminnen kleiden sich wie im Orient. Schon ruft der Muezzin zum Gebet. Die Scharia soll möglichst zur Geltung kommen. Dafür berufen sich die Muslime auf die Religionsfreiheit und werden darin, soweit irgendwie tragbar, von Politik, Rechtsprechung, Medien und Wissenschaft unterstützt. Das Bundesverfassungsgericht hat die Freiheiten des Glaubens und des Bekenntnisses und die Gewährleistung der ungestörten Religionsausübung zu einem vorbehaltlosen Grundrecht der Religionsfreiheit zusammengefaßt und dieses nicht nur weit ausgedehnt, sondern auch in einen denkbar hohen Rang gehoben.

Nur gegenläufigen verfassungsrangigen Prinzipien muß das Grundrecht, zu leben und zu handeln, wie es die Religion gebietet, weichen. Die schicksalhafte Dogmatik ist neu zu bedenken, weil der Islam eine verbindliche Lebensordnung ist, die mit westlicher Kultur schwerlich vereinbar ist. Die Säkularität des Politischen ist ihm fremd. Der aufklärerische Vorrang des Staatlichen vor dem Religiösen ist religionspluralistisch zwingend. Grundrechte, die freiheitliche demokratische Ordnung umzuwälzen, kann es wegen des gegenläufigen Widerstandsrechts nicht geben. Auch die Religionsgrundrechte lassen es nicht zu, daß die Erste Welt, das Diesseits, von Vorstellungen einer Zweiten Welt, des Jenseits, beherrscht wird. Die Dogmatik der Religionsgrundrechte wirft Fragen nach Meinen, Wissen und Glauben, nach politischer Freiheit und religiöser Herrschaft, nach Diesseits und Jenseits, nach Staat und Religion auf, die Frage nach einer Republik, deren fundamentales Prinzip die Freiheit der Bürger ist, die demokratisch zum Recht finden.

Grenzen der Religionsfreiheit am Beispiel des Islam

Inhaltsübersicht: Das Problem Religionsfreiheit
I. Religionsfreiheitliche Texte
II. Religionsfreiheit in der Praxis
III. Glauben, Meinen, Wissen
IV. Begriff der Freiheit
V. Freiheitliche Rechtlichkeit, Vorrang des Staatlichen und Religionstoleranz
VI. Neutralität/Nicht-Identifikation des Staates
VII. Grundrechtsschutz der pluralistischen Welt des Religiösen
VIII. Vorrang des Weltlichen vor dem Geistlichen als Gesetzesvorbehalt
IX. Negative Religionsfreiheit
X. Säkularisiertes Christentum – politischer Islam
XI. Freiheitliche demokratische Grundordnung versus religiöse Politik
XII. Traditionsverpflichtete Kulturpolitik
XIII. Vereinsrechtliche Aspekte politischer Religionen
XIV. Schlußfolgerungen
Literaturverzeichnis
Stichwortverzeichnis